Die Schlacht

 

 

VERDUN

 

21.Februar - 15.Dezember

 

1916

 

 

 

schwerer Artilleriebeschuss im Bereich Froideterre-Fleury-Souville-Tavannes 21.6.16
schwerer Artilleriebeschuss im Bereich Froideterre-Fleury-Souville-Tavannes 21.6.16

"Oh Mutter, warum hast Du mich

geboren, dass ich solches miterleben muss?!"

               Aus P.Ettighoffer „Das große Gericht“

 

 

Karte von Infotafel
Karte von Infotafel

 

  Der Angriffsplan trägt den Geheimnamen

 

"Operation Gericht"

 

 

 

 

 

Abmarsch nach Verdun
Abmarsch nach Verdun

Am 21. Februar 1916 begann die Schlacht um Verdun mit einem Schuss aus dem "Langen Max" 

von der Batterie von 

Duzey auf die Stadt Verdun. Der exakte Einschlagspunkt ist nicht genau nachvollziehbar. In einigen Berichten heißt es, die Granate sei in der Nähe des Bahnhofs 

eingeschlagen, andere nennen den Bischofspalast als Ziel.

 

"Gegen den Erbfeind"

Vauquois 2016
Vauquois 2016
Verbindungsgraben inmitten einer Kraterlandschaft
Verbindungsgraben inmitten einer Kraterlandschaft

Eigentlich war geplant, dass die deutsche Offensive schon am 12. Februar starten sollte, jedoch wurde dies von dem schlechten Wetter und den damit verbundenen schlechten Sichtverhältnissen (immens wichtig für eine exakte Artillerievorbereitung) 

verhindert.

Da der Plan auch dem französischem Militär nicht verborgen blieb, nutzte man die Zeit, um sich gezielt auf den Deutschen Schlag vorzubereiten.

 

Gegen 8:12 Uhr* startete die deutsche Artillerie - bestehend aus über 1400 Geschützen allen Kalibers - ihr neunstündiges Trommelfeuer (welches bis nach Köln zu hören gewesen sein soll!!!) auf die Forts, auf die französischen Verteidigungslinien und auf die Stadt. Durchschnittlich wurden in dieser Zeit bis zu 100.000 Granaten und Minen pro Stunde verschossen.

 

 

*damals 7:12 Uhr Ortszeit in Verdun

   

"Die Armee des Kronprinzen verschoss

 

vom 21.02. - 20.04.1916 (8 Wochen)

 

8,2 Millionen Granaten aller Kaliber.

 

Davon entfielen auf den ersten Tag

 

der Offensive rund 936.000 Stück"

 

Aus J.-H. Lefebvre "Die Hölle von Verdun"

 

 

 

In der Ornesschlucht Zigaretten - Sammelbild
In der Ornesschlucht Zigaretten - Sammelbild

 

 

Absicht war, die französische Gegenwehr durch diesen massiven Beschuss vollkommen aufzureiben und zu vernichten. Die dem Beschuss folgenden Infanterieregimenter hätten bei ihrem Vorstoß kaum noch Gegenwehr zu erwarten, ein regelrechter "Spaziergang"...

 

Bunker am Straßenrand
Bunker am Straßenrand

Der Lauf der Geschichte zeigt, dass es für die Deutschen ganz anders kam, dass sie es  nie schafften, die französische Gegenwehr zu brechen und auch nicht nach Verdun vorzustoßen. Im Gegenteil, die Vorstöße gerieten schnell ins Stocken und es folgte ein erbarmungsloser Stellungskrieg mit nie geahnten Verlusten.

 

 

 

"Im Juni 1916 beträgt die durchschnittliche

 

Lebenserwartung eines an der Verdunfront

 

 eingesetzten Soldaten 14 Tage..."

 

 

 

Archiv Arne B.
Archiv Arne B.

 

 

Ausstellung Memorial
Ausstellung Memorial

 

 

Karte vom Beginn der Schlacht

 

 

"Seit einem Monat verbluten Frankreichs und Deutschlands Armeen in wilden Kämpfen vor Verdun. Berge von Leichen, so gewaltig, wie die Welt sie vielleicht noch nie gesehen hat, türmen sich an beiden Seiten der Maas, und anscheinend ohne dass irgend etwas erreicht wurde."

Romain Rolland 1916  aus German Werth - Schlachtfeld  Verdun

 

 

Sterbekarte 1916
Sterbekarte 1916

 

Verluste der Schlacht um Verdun 1916:

 Französische - 378.777  davon 162.062 Gefallene

 Deutsche       - 330.000  davon 143.000 Gefallene

 

Sterbekarte 1916
Sterbekarte 1916
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