VERDUN 2012 - von Harry Offer

Kurzer Reisebericht Verdun – 06.-07.08.2012

 

Warum Verdun..mein Vater wollte sich einen Eindruck verschaffen über den doch in den Köpfen zumindest älterer Generationen bekanntem Schlachtfeld, in dem so viele Deutsche, Franzosen und später Engländer und Amerkaner..entschuldigt – aber auch sonstige Nationalitäten ( aufgrund der Kolonien ) ihr einziges Leben lassen mussten. Persönlich haben wir dort keinen Toten zu beklagen..aber im 2.Weltkrieg um so mehr.

 

Es fahren auch viele Schulklassen dort hin – meine Nichten waren auch dort.

 

Dank der Tipps und dem Material von Rene, dem Wetter und wirklich der Wochentage Montag/ Dienstag haben wir die wichtigen ( touristischen ) Orte wie die Zitadelle, Gebeinehaus mit Friedhof, Fort Douaumont, Fort Vaux, Fort Froideterre, Memorial, Bajonettgraben und das Dorf Fleury gesehen – und auch die Umgebung erlebt.

 

 

Wir hatten ca. 1,5 Tage zur Verfügung und haben im Hotel ETAP Verdun für 49,-€ übernachtet. Es liegt außerhalb vom Stadtkern ( ca. 3 km ) in einem Gebiet mit Einkaufszentren und einigen Restaurants ( auch ein McDonald´s ) – also nicht soo eines tolles Flair, was im Zentrum von Verdun zu erwarten wäre.

 

Meinem Vater war das nicht so wichtig.

 

Das Frühstück extra für 4,95 € war ok. Eine Kreditkarte ist zu empfehlen, da erst am späten Nachmittag jemand an der Rezeption ist und man somit „elektronisch“ einchecken muss.

Auch bei der Autobahn Abfahrt notwendig, da diese nicht personell besetzt sind und somit ohne Plastikkarte keine Ausfahrt möglich ist.

 

Vom Hotel sind alle Stätten mit dem Auto gut erreichbar – gerade dann wichtig, wenn man nicht mehr gut zu Fuß unterwegs ist.

 

Entweder hatten wir Glück mit diesen beiden Tagen – denn es war wirklich nichts los.

Beim Fort Vaux waren wir die ersten um 09:00 Uhr des zweiten Tages – aber geöffnet wurde erst um 10:00 Uhr.

 

Wir haben dann zu erst mal das Fort von außen zu Fuß erkundet – was sich auf jeden Fall ( auch bei den anderen Forts ) rentiert.

 

Meinem Vater sind sehr viele Details aufgefallen, die wir noch nicht wirklich verstanden haben und ich keine Dokumentation vor Ort gefunden habe - z.B. der gesprengte Panzerturm in Fort Vaux ? Ich muss noch mal mehr auf der Webseite von Rene forschen..

 

Auf jeden Fall hat sich der Besuch für uns gelohnt – in meinem Kopf habe ich jetzt ein anderes Bild von diesen Schlachten – und „schlachten“ ist sogar das richtige Wort für die vielen Menschenleben, die sinnlos auf allen Seiten verheizt wurden.

 

Die Landschaft erinnert wirklich an die Mondoberfläche – eine hügelige Kraterlandschaft, die mittlerweile mit Gras und Bäumen zugewachsen ist – trotzdem kann man sich vorstellen, wie hier die Landschaft mehrfach durch Granaten und Minen „umgepflügt“ wurde.

 

Auf Details brauche ich hier nicht näher einzugehen – das haben Rene und schon andere Besucher auf der Webseite perfekt beschrieben.

 

Auch jetzt nach 2 Wochen gehen die Gedanken zu Verdun nicht aus dem Kopf – ich werde mich auch zukünftig für diese Thema Verdun interessieren und informieren.

 

Mit besten Grüßen

 

Harry